Welche Nüsse darf mein Hund essen?

20. September 2019 — von Michael Hoppe

Ab Mitte September, wenn der Herbst langsam den Sommer verdrängt, beginnt auch die Erntezeit einiger Nusssorten. Nicht nur für uns Zweibeiner, auch für unsere Hunde ist es daher verlockend eine herumliegende Walnuss direkt unter dem Nussbaum zu snacken. Aber tut das den Hunden überhaupt gut oder sind Nüsse generell tabu?

Generell gilt: vorsichtig anfüttern. Wie auch wir Menschen können Hunde allergisch auf Nüsse reagieren. Daher lieber erst mit sehr kleinen Mengen antesten. Wenn der Hund diese gut verträgt, kann man die Menge etwas erhöhen. Nüsse sind zwar generell sehr gesund, enthalten aber auch sehr viele Fette. Sie sollten daher immer ein seltener Snack sein und nicht in Unmengen gefüttert werden. Ansonsten kann schnell Übergewicht ein Problem werden. Am besten können Hunde Nüsse verwerten, wenn diese stark zerkleinert oder sogar zermahlen werden. Die Nüsse sollten immer unbehandelt gefüttert werden, niemals zu gesalzenen oder gewürzten Mischungen greifen.

Diese Sorten kann man füttern:

  • Walnüsse sind sehr gesund, müssen aber unbedingt reif und geschält sein, da sich in der Schale gefährliche Pilze befinden können, diese sollte daher auch nicht zum Spielen genutzt werden
  • Haselnüsse enthalten viel Eiweiß, Kalzium, Kalium und Vitamine
  • Maronen (Esskastanien) sind fettarme Nussalternativen, die glutenfrei sind, daher sind sie für Allergikern meistens gut verträglich
  • Cashewkerne sind erlaubt, da sie reich an Omega 3 Fettsäuren und Ballaststoffen sind
  • Mandeln sollten vor dem Füttern kurz selbst probiert werden, es können einzelne Bittermandeln untergemischt sein, die giftig für Hunde sind
  • Pekanüsse sollten immer fein zermahlen werden
  • Pistazien sind generell unbedenklich, können bei falscher Lagerung aber schädliche Schimmelpilze enthalten
  • Kokosnüsse bieten viele Vorteile für die Gesundheit von Hunden
  • Pinienkerne gehören zwar streng genommen nicht zu den Nüssen, sind aber gut verträglich

Diese Sorten kann man füttern, aber nur mit Bedacht:

  • Erdnüsse können oft eine Allergie auslösen, sie sollten generell nicht an Hunde mit Herz- Nierenproblemen gefüttert werden
  • Paranüsse haben einen sehr hohen Selengehalt und sollten nur selten zugefüttert werden

Diese Sorten sind für Hunde gesundheitsschädlich:

  • Macadamia Nüsse
  • Bittermandeln
  • Muskatnuss
  • Schwarznuss